Modell im Bild
Im Zentrum des Projekts stehen Überspielungsfiguren von Bildern und Modellen. So zeigen etwa die Bilder Thomas Demands Modelle, ohne dass auf den ersten Blick ersichtlich wird, dass es sich um Modelle und nicht um reale Szenerien handelt. Ähnliches findet sich nicht nur bei Sonja Braas und bei fotorealistischen Renderings von Architekturmodellen, sondern auch bei Eduard Imhof, Erbauer von alpinen Gebirgsmodellen, bei dem es heisst: „Das fertige Modell soll so treu dem Natureindruck entsprechen, dass seine photographischen Bilder entsprechende Naturaufnahmen vortäuschen.“ Umgekehrt haben derzeit Fotografien realer Szenarien Konjunktur, die diese mittels geeigneter Bildmanipulationen als Modell erscheinen lassen. Sie finden sich etwa bei Miklos Gaál, Marc Räder und, gegenwärtig besonders zahlreich, in der Print- und Plakatwerbung.
Bilder beider Bereiche sollen als visuelle Erkundungen von Modellen aufgefasst und betrachtet werden. In den verschiedenen Charakteristiken visueller Irritationen, die dabei auftreten, werden diese Bilder als Modelle les- und beforschbar, in denen sich spezifisch ikonische Informationen über Bilder, Modelle und ihr produktives Verhältnis zueinander finden lassen. In der Projektarbeit soll die Rolle von Bildern als Modelle und das verwandte Konzept des ikonischen Wissens mit neueren modelltheoretischen Ansätzen zusammengeführt werden.
Bilder beider Bereiche sollen als visuelle Erkundungen von Modellen aufgefasst und betrachtet werden. In den verschiedenen Charakteristiken visueller Irritationen, die dabei auftreten, werden diese Bilder als Modelle les- und beforschbar, in denen sich spezifisch ikonische Informationen über Bilder, Modelle und ihr produktives Verhältnis zueinander finden lassen. In der Projektarbeit soll die Rolle von Bildern als Modelle und das verwandte Konzept des ikonischen Wissens mit neueren modelltheoretischen Ansätzen zusammengeführt werden.